Erasmus+: Jobshadowing: Zu Gast in Genua
Im Rahmen dieses Austauschs begleitete ich unsere beiden Schülerinnen, Evita Purkart und Lea Wicher (7C), am 15. März an die ligurische Küste, um unsere Partnerschule kennenzulernen. Diese Reise wurde durch ein von der EU gefördertes Erasmus+ Jobshadowing ermöglicht.
Während meines viertägigen Aufenthaltes hatte ich die Gelegenheit zahlreiche neue Eindrücke zu sammeln: Ich erkundete die Altstadt, besuchte Sehenswürdigkeiten, machte eine Hafenrundfahrt und ließ die Stadt und den Hafen vom Bigo aus (einem Panoramalift des Architekten Renzo Piano) auf mich wirken.
Meine Genueser Kollegin Luisa Pernthaler, mit der ich den Austausch organisiert hatte, fuhr mit mir nach Sant’Ilario, ein Viertel mit wunderbaren Villen und terrassenförmig angelegten Gärten, nach Boccadasse, ein malerischer Stadtteil mit schmalen Gassen, steilen Treppen und verschachtelten Häusern unmittelbar am Meer, sowie nach Righi, ein Ort hoch über den Dächern der Stadt mit einem faszinierenden Ausblick.
Von unserer Partnerschule, dem ISSS Firpo Buonarroti (eine Tourismusschule), wurde ich eingeladen, drei Klassen auf das MSC Kreuzfahrtschiff Fantasia zu begleiten. Die Jugendlichen durften das Schiff besichtigen und wurden über die unterschiedlichen Berufe an Bord informiert – Karrierechancen, Annehmlichkeiten und Schwierigkeiten inklusive. Eine sehr spannende und aufschlussreiche Erfahrung.
Schließlich besuchte ich noch die Schule selbst und konnte mir ein Bild davon machen, wo sich unsere Schülerinnen in den kommenden drei Wochen aufhalten würden. Die italienischen Kolleginnen und Kollegen nahmen mich sehr herzlich auf. Ich bekam eine Führung durch die Räumlichkeiten, durfte in mehreren Stunden hospitieren und führte interessante Gespräche zu diversen schulischen Belangen, welche die – zum Teil beträchtlichen – Unterschiede zwischen dem italienischen und österreichischen Schulsystem aufzeigten.
Durch den Besuch am ISSS Firpo Buonarroti konnte ich mich vergewissern, dass unsere Schülerinnen dort bestens aufgehoben waren. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch im nächsten Jahr wieder die Möglichkeit eines Austauschs ergibt.
Großer Dank gebührt an dieser Stelle meiner Kollegin Luisa Pernthaler, die maßgeblich für das Gelingen des Austauschs verantwortlich war und die den Aufenthalt in Genua für mich zu einem eindrucksvollen Erlebnis werden ließ.
Im Moment sind gerade Beatrice Bombaci und Noemi Cannarella, die beiden italienischen Austauschschülerinnen von Evita und Lea, für vier Wochen bei uns an der Schule. Ich hoffe, dass auch sie sich wohl fühlen und viele neue Erfahrungen sammeln können.
Mag. Rotraud Renetzeder