Erasmus+: Schüleraustausch Genova
Als wir erfahren haben, dass es die Möglichkeit gibt für drei Wochen eine italienische Schule zu besuchen, wussten wir, dass es eine unglaubliche Chance ist, um die Sprache besser sprechen und verstehen zu können, neue Leute und Kultur kennenzulernen und vor allem den Schulalltag in Italien zu erleben.
Für uns ging die Reise am Freitag, dem 15. März 2024 am Abend los. Angekommen am nächsten Morgen in Genova, wurden wir am Bahnhof von Frau Professor Pernthaler empfangen und vorerst bei ihr aufgenommen. Nachdem wir bereits in den ersten zwei Tagen in Nervi und Righi waren und ein Volleyballspiel gesehen hatten, hießen uns unsere Gastfamilien herzlichst willkommen. In den darauffolgenden drei Wochen haben sie uns wie ihre eigene Tochter behandelt und uns alles ermöglicht, was wir uns nur hätten erträumen können. Trotz der Gastfreundlichkeit hatten wir anfangs Schwierigkeiten uns einzugewöhnen.
Bereits am nächsten Morgen fand ein Schulausflug auf das Kreuzfahrtschiff MSC Fantasia statt. Gleich darauf ging es für uns ins Zentrum, wo wir gemeinsam mit polnischen und ungarischen Schülern an einer Stadtführung teilnahmen. Gemeinsam mit ihnen haben wir in den darauffolgenden Tagen an spannenden Projekten gearbeitet.
Die Schule in Italien unterscheidet sich nicht nur im Notensystem, sondern auch in den Pausen, der Stundenlänge und vor allem in der Ausstattung der WC‘s von den österreichischen Schulen. Für uns war es deswegen am Anfang ungewohnt, dass es kein Toilettenpapier und keine Papierhandtücher gab. Von den Lehrern wurde stets versucht Rücksicht auf uns zu nehmen und uns so gut wie möglich in den Unterricht einzubinden. Einige Male durften wir auch in andere Klassen gehen, um dort im Deutschunterricht zu assistieren. Die Schülerinnen und Schüler waren immer sehr nett, haben uns mit offenen Armen empfangen und haben sich immer bemüht mit uns Deutsch zu sprechen.
Schon nach sieben Schultagen begannen die Osterferien und wir haben gemeinsam mit unseren Familien gefeiert. Ostern in Italien unterscheidet sich sehr von der österreichischen Tradition. Für uns gab es deswegen heuer keine geselchte Osterjause, dafür durften wir erstmals „Uova di Pasqua“ zerschlagen.
Wir haben in unserem dreiwöchigen Aufenthalt gemeinsam mit unseren Familien auch die Städte und Orte Milano, Portofino, Camogli und Sanremo angeschaut und waren im Stadion „Luigi Ferraris“. Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, war es eine wunderschöne Zeit, die wie im Flug vergangen ist und die wir nicht so schnell wieder vergessen werden. Danke für die schöne Erfahrung.
Evita Purkart, Lea Wicher (7C)