7 Mai 2024

Besuch im Schloss Eggenberg

Im Rahmen des traditionellen Sprachentages des BG/BORG Deutschlandsberg besuchten die Lateinschüler/innen der 7. Klassen am 3. Mai mit ihren Lateinprofessorinnen Ingrid Strauß-Siminger und Adriane Pobernel das Schloss Eggenberg mit seinen Museen.

Das UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Eggenberg ist das größte Barockschloss der Steiermark und beherbergt auch ein Münzkabinett und Archäologiemuseum. Kurator Mag. Karl Peitler führte die Schüler/innen durch die Ausstellungen und vermittelte eindrucksvoll, dass Münzen mehr als nur ein Zahlungsmittel darstellen. Mit Münzgeschichten über Inflation und politische Machtverhältnisse spannte Peitler einen Bogen von der Antike bis in das Barockzeitalter der Steiermark. Besondere archäologische Fundstücke aus der Südweststeiermark sind derzeit in der Sonderausstellung „Die geformte Welt“ im Archäologiemuseum zu sehen. Im Verlauf einer Grabung wurden 2019 zwei Goldmünzen in Frauenberg bei Leibnitz aus den Jahren 320 bis 250 v. Chr. entdeckt. Diese keltischen Nachprägungen gelten als die ältesten Goldmünzen der Steiermark und eine davon konnten die jungen Lateiner/innen im Archäologischen Museum bewundern. Orbis pictus – eine Welt aus Bildern erwartete die Schüler/innen in der Beletage des Schlosses Eggenberg. Die Prunkräume im 2. Stock sind mit prachtvollen Deckengemälden ausgestattet und verweisen auf antike mythologische und historische Themen von den Perserkriegen über die römische Zeit bis ins 17. Jahrhundert. Die Gemälde zeigen einen Ausschnitt der Weltgeschichte und den Repräsentationsanspruch der Fürsten.

Non est mortale, quod ambit. – Dieses lateinische Motto über einer der wichtigsten Darstellungen des Schlosses bedeutet „Unsterblich ist, was es birgt“ und sollte der Familie Eggenberg mit diesem Bauwerk Ruhm für die Ewigkeit bewahren. Die Lateinschüler/innen des BG/BORG Deutschlandsberg meinen nach ihrem Besuch im Schloss Eggenberg: Ita est.

Mag.a Adriane Pobernel